Donnerstag | 9. November 2023 | 20:44 Uhr
Mit einer Gedenkstunde in der Evangelischen Altstadtkirche und einer anschließenden Kranzniederlegung am Mahnmal Kradepohl gedachten knapp 200 Monheimerinnen und Monheimer, darunter viele Schülerinnen und Schüler, der Opfer der Pogromnacht vor 85 Jahren.
Bürgermeister Daniel Zimmermann ging in seiner Ansprache auch auf den Nahostkonflikt ein. Der Angriff auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten sei grausam und barbarisch, eigne sich aber nicht zu historischen Vergleichen. Solidarität dürfe das Gedenken nicht ersetzen. Das Gedenken bleibe wichtig, um „gegen jeglichen Extremismus, gegen Antisemitismus wie gegen Rassismus zu wirken.“
Antisemitismus, mahnte Zimmermann, sei historisch gesehen keine muslimische Erfindung, sondern eine christliche. Deshalb müsse die Mitte der Gesellschaft der Bedrohung von allen Seiten widersprechen. „Radikale Islamisten, Rechtspopulisten, Linksextremisten wollen uns alle ihre Ideologien schmackhaft machen. Sie richten sich letztlich gegen das Miteinander und die Demokratie.“ Hiergegen seien die Menschenrechte „die beste und einzig sinnvolle Ideologie“.
Die Gedenkstunde wurde musikalisch begleitet durch Schülerinnen des Otto-Hahn-Gymnasiums. Schülerinnen und Schüler der Peter-Ustinov-Gesamtschule und der Gesamtschule am Berliner Ring trugen eigene Texte vor.
Rede von Bürgermeister Daniel Zimmermann herunterladen (pdf, 87 kb)
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