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Freitag | 18. August 2017 | 10:39 Uhr
Die Zukunft des Berliner Viertels hat begonnen: Am heutigen Freitagvormittag, 18. August, stellten das Wohnungsunternehmen LEG und die Stadt Monheim am Rhein im Rathaus gemeinsam ihre Ideen für das Quartier vor. Die LEG präsentierte erstmals offiziell ihr Gestaltungskonzept für die Erneuerung weiterer Wohngebäude. Die Stadt erläuterte ihre Pläne für das neue Wohnquartier „Unter den Linden“.
Nachdem die Anton-Schwarz-Schule an der Erich-Klausener-Straße planmäßig für immer ihre Pforten geschlossen hat, will die Stadt die 2,2 Hektar große Fläche nutzen, um neue Wohnungen zu bauen. „Ziel ist die Entwicklung eines lebendigen Wohnquartiers. Das Berliner Viertel soll durch eine qualitative Architektur und einem hochwertigen Wohnungsangebot für eine breite Zielgruppe von innen heraus gestärkt werden“, betonen Bürgermeister Daniel Zimmermann und Thomas Waters, Chef der Stadtplanung im Rathaus.
Insgesamt sollen etwa 230 neue Wohnungen in Gebäuden entstehen, die zwischen drei und fünf Geschossen hoch sein werden zuzüglich Dachgeschoss/Staffelgeschoss. Offene Wohnformen, Lofts, wohnen auf zwei Etagen (Maisonette) und Wohnungen mit hohem Gemeinschaftsbezug werden künftig die Mehrfamilienhäuser im Berliner Viertel und die Reihenhäuser im Süden des Bezirks miteinander verbinden.
„Durch das neue Quartier wird das Wohnungsangebot im Berliner Viertel vielfältiger, und es werden differenzierte Wohnformen für alle Bevölkerungsgruppen angeboten“, erläutert Michael Lobe, einer der beiden Geschäftsführer der städtischen Tochter „Monheimer Wohnen“ sowie Bereichsleiter des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements im Rathaus.
Während im Erdgeschoss Mietergärten angelegt werden, entstehen in den oberen Stockwerken attraktive Dachterrassen und Balkone. Zusätzlich wird der Bereich fußgänger- und radfahrerfreundlich. Der Titel des Projektes lautet nicht von ungefähr „Unter den Linden“: Einmal wird der Bezug zu Berlin hergestellt, außerdem ist er Richtlinie für ein Konzept, welches das Grün im Quartier mit dem Nord-Süd-Zug über die Hermann-Gmeiner-Grundschule bis an die Bürgerwiese vereinen wird. Laut Michael Lobe werden die ersten Wohnungen bereits Anfang 2020 bezugsfertig sein.
Die LEG will nun weitere 25,1 Millionen Euro investieren und so bis 2021 rund ein Drittel ihrer Monheimer Bestände sanieren. Die Maßnahmen umfassen mit unterschiedlichen standortabhängigen Schwerpunkten unter anderem die Installation eines Wärmedämmverbundsystems an den Fassaden, die Installation einer Dach- und Kellerdeckendämmung, den Austausch der Fenster gegen neue isolierverglaste Fenster mit Kunststoffrahmen und die Erneuerung der Balkone inklusive der Geländer. Außerdem ist die Erneuerung der Bäder, die Schaffung von Barrierefreiheit in Teilbereichen (z.B. durch Änderung der Hauszugänge und Installation von Rampenanlagen) sowie die Umgestaltung und Optimierung von Außenanlagen vorgesehen.
„Mit unserem nachhaltigen Maßnahmenpaket erreichen wir mehrere Ziele: Wir steigern die Wohnqualität für unsere Mieter spürbar, reduzieren ihre Heizkosten, entwickeln unseren Wohnungsbestand zukunftsfähig weiter und leisten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Denn dank der Modernisierungen kann der CO₂-Ausstoß in den Häusern deutlich gesenkt werden“, so Uwe Steinbach, LEG-Niederlassungsleiter Düsseldorf.
„Mit ihrem Konzept erweist sich die LEG wie schon in der Vergangenheit wieder einmal als verlässlicher Partner der Stadt. Das Gestaltungskonzept, das ich für hervorragend gelungen halte, wird dem Berliner Viertel in Verbindung mit den städtischen Bauprojekten ein neues Gesicht geben. Wir freuen uns, gemeinsam das Berliner Viertel weiterzuentwickeln und für die Bürgerinnen und Bürger zukunftsfähig zu gestalten“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Die LEG betreut in Monheim mehr als 3.500 Wohnungen, in denen etwa 11.000 Menschen leben.
Die Bürgersprechstunde findet jeden Donnerstag von 15-17 Uhr und nach Vereinbarung in Raum 142 im Monheimer Rathaus statt.
Bitte melden Sie sich vorher telefonisch unter der Nummer (02173) 951-800 an.
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